Samstag, 16. Februar 2013

18. - 24. Februar: Der Himmel über Bad Lippspringe

In dieser Woche dominiert der zunehmende Mond den Abendhimmel und später in der Woche die ganze Nacht. Merkurs Sichtbarkeitsperiode am Abend endet. Jupiter ist noch gut zu beobachten und ab ca. 1:00 Uhr auch Ringplanet Saturn. Die ISS ist in dieser Woche gut am Abendhimmel zu beobachten.

Am Montag, den 18. Februar, geht die Sonne um 7:33 Uhr auf und um 17:45 Uhr unter. Das sind morgens wieder zehn Minuten früher und abends 13 Minuten später als letzten Montag. Der Mond steht am Abend dicht bei Jupiter, in Australien und im Indischen Ozean konnte man um 13 Uhr sogar eine Bedeckung beobachten. Für uns gibt es immerhin um 19:52 Uhr zu einer Bedeckung eines kleinen 6,2mag hellen Sternchens. Ab 20:00 Uhr (bis 22:12 Uhr) wandert der Schatten von Io über den Planeten, der Io-Durchgang selbst beginnt um 18:40 Uhr und endet um 20:52 Uhr. An der Sternwarte Schloß Neuhaus trifft sich um 19:30 Uhr die "Beobachtergruppe". Um 23:01 Uhr zeigt der veränderliche Stern "Algol" (beta Persei) wieder ein Helligkeitsminimum. Die ISS fliegt um 19:14 Uhr direkt über unsere Stadt hinweg. Um 19:11 Uhr steigt die ISS genau aus dem Westen kommend hoch den Himmel hinauf und verschwindet um 19:16 Uhr in 32° Grad Höhe im Osten im Erdschatten.

Am Dienstag, den 19. Februar, ist am Abend bis 19:27 Uhr der Jupitermond Io nicht zu sehen, da er hinter dem Planeten entlang wandert. Um 19:30 Uhr trifft sich die "Planetariumsgesellschaft  OWL" zu einem zwanglosen Treffen im "Appelkrug" in Delbrück. Um 19:51 Uhr gibt es wieder eine Sternbedeckung am dunklen Mondrand, ein 7,5mag Stern wird bedeckt. Bereits um 18:23 Uhr fliegt die ISS noch einmal direkt über Bad Lippspringe hinweg, sie kommt um 18:20 Uhr im Westen hoch und verschwindet um 18:27 Uhr im Erdschatten. Bei einem zweiten Überflug verschwindet sie um 19:59 Uhr in 57° Grad Höhe im Südwesten.

Am Mittwoch, den 20. Februar, zeigt der Mond am Abend den "goldenen Henkel". Und bei klarer Sicht nach Westen ist heute vielleicht zum letzten mal Merkur zu sehen, seine Sichtbarkeitsbedingungen werden nun von Tag zu Tag schlechter, da er wieder näher an die Sonne heranrückt. Die ISS überfliegt uns zwischen 19:09 Uhr und 19:11 Uhr, sie erreicht um 19:09 Uhr mit 75° Grad die größte Höhe im Süden.

Am Donnerstag, den 21. Februar, kommt es um 18:32 Uhr erneut zu einer Sternbedeckung durch den Mond, heute ist das Sternchen 7,1mag hell. Und  um 19:51 Uhr zeigt Algol wieder ein Helligkeitsminimum. Um 19:54 Uhr erreicht die ISS bei ihrem heutigen Überflug eine Höhe von 37° Grad im Süden.

Am Freitag, den 22. Februar, zieht Jupitermond Ganymed vor seinem Mutterplaneten vorbei. Der Durchgang beginnt um 18:24 Uhr und endet um 20:41 Uhr, der Schatten von Ganymed wandert ab 23:45 Uhr über den Planeten. Um 18:58 Uhr kommt es mit -7mag zu einem extrem hellen Iridiumflare, direkt oberhalb von Orion (Bei 164° Grad Südsüdost und 51° Grad Höhe). Bei ihrem Überflug um kurz nach 19 Uhr erreicht die ISS heute maximal eine Höhe von 51° Grad, sie fliegt unterhalb von Jupiter und den Hyaden durch den oberen Teil des Orion hindurch.

Am Samstag, den 23. Februar, kommt es um 18:45 zu einer Sternbedeckung, de Stern 50 Cancri mit 5,7mag wird bedeckt. Man kann daran gut erkennen, wie groß der noch dunkle Teil des Mondes ist. Heute ist die ISS zwischen 19:39 Uhr und 19:43 Uhr am Südhimmel in maximaler Höhe von 22° Grad Höhe zu sehen.

Am Sonntag, den 24. Februar, zeigt der Mond maximale Libration in Breite, sein Nordpol ist gut sichtbar. In der Nacht zum Montag zusätzlich auch maximale Libration in Länge, das Mare Crisium ist dann randnah. Der Jupitermond Europa wird von 19:48 Uhr bis 22:17 Uhr bedeckt. Kurz danach, von 22:33 Uhr bis 0:58 Uhr wird Europa dann von Jupiters Schatten verfinstert. Da auch der Mond Io ab 23:24 Uhr bedeckt wird, sind dann um Mitternacht nur die zwei Monde Ganymed und Kallisto bei Jupiter zu sehen. Zwischen 18:55 und 19:01 Uhr ist die ISS mit maximaler Höhe von 31° Grad am Himmel zu sehen. Hinter Sirius verschwindet sie dann im Erdschatten.

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